-1975: der US-Gewerkschaftsführer Jimmy Hoffa (als Präsident der Teamsters-Gewerkschaft war Hoffa in den USA als „Herr der Lastkraftwagen“ bekannt) verschwand gegen 14:30 Uhr im Alter von 62 Jahren von dem Parkplatz des Restaurants „Machus Red Fox“ in Bloomfield Hills nördlich von Detroit/Michigan und wurde sieben Jahre nach seinem Verschwinden am 30. Juli 1982 offiziell für tot erklärt.
-1965: US-PräsidentLyndon B. Johnson unterzeichnete den „Social Security Act of 1965“ in Independence/Missouri im Beisein von Harry S. Truman (war ein US-Politiker der Demokratischen Partei und von 1945 bis 1953 der 33. US-Präsident). Dieser hatte während seiner Präsidentschaft ein ähnliches Gesetz schaffen wollen, war damit jedoch im US-Kongress gescheitert. Johnson wollte an Trumans Verdienst um das endlich zustande gekommene Gesetz erinnern, das die bereits 1935 eingeführte Sozialversicherung in den USA erweiterte. Der neu eingeführte steuer- und beitragsfinanzierte Gesundheitsschutz umfasste einerseits „Medicare“, eine öffentliche und bundesstaatliche Krankenversicherung überwiegend für Rentenbezieher ab einem Alter von 65 Jahren und andererseits die nur aus Steuern des Bundes, der Bundesstaaten und der Gemeinden finanzierte „Medicaid“, eine Krankenfürsorge für besonders bedürftige Menschen.
-1916: Black Tom Explosion – war ein Sprengstoffanschlag, den deutsche Agenten auf die Umschlags- und Lagerungseinrichtung für Munitionsgüter auf Black Tom Island in Jersey City/New Jersey verübten, um die Verschiffung dieser Güter an die Entente-Mächte im 1. Weltkrieg – und damit ihren Gebrauch am europäischen Kriegsschauplatz – zu verhindern. Insgesamt wurden 1000 Tonnen Munition, darunter 50 Tonnen TNT, die nach Großbritannien und Frankreich verschifft werden sollten, durch die Explosionen zerstört. Bis zu sieben Menschen (darunter Polizisten, ein Barkassenkapitän und ein Säugling) starben. Der materielle Schaden, den die Explosion anrichtete, wird auf 20 Millionen US-Dollar geschätzt (inflationsbereinigt heute etwa 365 Millionen Dollar). Der Schaden an der Freiheitsstatue auf Liberty Island wurde auf etwa 100.000 US-Dollar beziffert. Die Beschädigung, die das Denkmal durch die Explosion erfuhr, führte dazu, daß die eigentlich begehbare Fackel, die die Statue in ihrer rechten Hand hält, nach der Black-Tom-Explosion für Besucher gesperrt und bis heute nicht wieder zugänglich gemacht wurde.
-1945: der Schwere KreuzerUSS „Indianapolis“ (CA-35) (war ein Kriegsschiff der United States Navy und gehörte der Portland-Klasse an. Sie wurde während des 2. Weltkrieges im Pazifikkrieg gegen Japan eingesetzt. Benannt war das Schiff nach der Stadt Indianapolis in den USA) wurde vom japanischen U-Boot I-58 unter dem Kommando von Kommandant Kaigun-Taisa Mochitsura Hashimoto torpediert. Das U-Boot schoss einen Torpedofächer von sechs Torpedos ab, von denen zwei das Schiff unter dem vorderen Turm bzw. unter dem Brückenaufbau trafen. Das Schiff legte sich schnell zur Steuerbordseite über und sank in zwölf Minuten. Nach mehreren Tagen konnten nur noch 316 (andere Quellen nennen 317 bzw. 318) der insgesamt 1.196 Besatzungsmitglieder gerettet werden – allein durch die Explosion einer Munitionskammer starben schätzungsweise 300 Besatzungsmitglieder, die restlichen rund 900 Mann konnten das Schiff noch verlassen. Bis zu 100 von ihnen starben jedoch innerhalb weniger Stunden an ihren Verletzungen. Die „Indianapolis“ hatte wenige Tage zuvor u. a. die atomaren Bestandteile für die zum späteren Abwurf über der japanischen Stadt Hiroshima bestimmten Atombombe„Little Boy“ von der US-Westküste nach Tinian (nördlich von Guam) gebracht.
-1863: Henry Ford (gründete den Automobilhersteller Ford Motor Company) wurde in Greenfield Township (einer Kleinstadt in Wayne County, in der Nähe von Dearborn, westlich von Detroit/USA) geboren.
-1947: der Schauspieler Arnold Schwarzenegger wurde in Thal/Steiermark/Österreich geboren.
-1914: Beginn des 1. Weltkrieges (wurde von 1914 bis 1918 in Europa, dem Nahen Osten, in Afrika, Ostasien und auf den Weltmeeren geführt und forderte rund 17 Millionen Menschenleben. Annähernd 70 Millionen Menschen standen unter Waffen, etwa 40 Staaten waren am Krieg direkt oder indirekt beteiligt. Nach der Ermordung des österreichischen Thronfolgers Erzherzog Franz Ferdinand am 28. Juni 1914 in Sarajevo durch Gavrilo Princip, dem Mitglied einer bosnisch–serbischen nationalistischen Bewegung, richtete Österreich-Ungarn in der sogenannten Julikrise am 23. Juli ein Ultimatum an Serbien, was schließlich den Weltkrieg auslöste) durch Kriegserklärung Österreichs an Serbien.
-1932: die US-Army ging in Washington, D.C. gewaltsam gegen Bonus Armee Veteranen (war der populäre Name einer Ansammlung von rund 43.000 Demonstranten – 17.000 Veteranen des 1. Weltkrieges, ihre Familien und andere unterstützende Gruppierungen, die sich im Frühjahr und Sommer 1932 in Washington, D.C.versammelten, um die sofortige Auszahlung einer Entschädigung für ihre Kriegsteilnahme zu verlangen, welche der US-Kongress 1924 per Gesetz in Form eines Fonds und über Zertifikate für die Veteranen zur abschließenden Auszahlung 1945 vorgesehen hatte. Die Differenz zwischen diesem finalen Entschädigungsanspruch und den bereits in Form von Anleihen teilweise darauf ausgezahlten Teilbeträgen – gesetzlich 1931 von ursprünglich 22,5 auf 50% festgesetzt – wurde im Sprachgebrauch der Veteranen und der Kongressmitglieder als Bonus bekannt) vor. US-Generalbundesanwalt William D. Mitchell ordnete die polizeiliche Evakuierung der Bonus Armee Veteranen an. Bei diesen Aktionen wurden zwei Veteranen durch zwei Polizisten, die sich mit ihren Waffen gegen eine angreifende Menge verteidigten, tödlich verletzt. Auf diese Nachricht hin befahl US-PräsidentHerbert Hoover der Armee die Evakuierung der Veteranen. Am Morgen formierten sich unter dem Befehl von General Douglas MacArthur in der Pennsylvania Avenue ein Infanterie- und ein Kavallerie-Regiment mit Unterstützung von 6 Kampfpanzern unter Befehl von Major George S. Patton. Tausende Angestellte verließen ihren Arbeitsplatz und beobachteten das Geschehen. Die Veteranen glaubten zunächst, die Armee sei zu ihren Ehren aufmarschiert und ließen die Soldaten hochleben bis Major Patton einen Angriff der Kavallerie befahl, was die zuschauende Menge mit „Schande, Schande“-Rufen quittierte. Nach der Kavallerieattacke griff die Infanterie mit eingelegtem Bajonett und unter Verwendung eines Arsen enthaltenden und Brechreiz verursachenden Kampfgases des Weltkrieges an und vertrieb die Veteranen und alle Angehörigen aus den Lagern. Nachdem diese über den Anacostia River in das Hauptlager der Veteranen geflohen waren, befahl Präsident Hoover die Attacken einzustellen. General McArthur war jedoch überzeugt, daß die Aktionen der Veteranen ein kommunistischer Umsturzversuch waren, setzte sich daher über den Befehl des Präsidenten hinweg und befahl einen erneuten Angriff. 55 Veteranen wurden verletzt und 135 verhaftet; ein weiterer Teilnehmer der Protestaktionen soll dabei tödlich verletzt worden sein.
-1945: um 15:34 Uhr Ortszeit flog ein Pilot der United States Army Air Forces, Lieutenant Colonel William F. Smith jun mit einem zweimotorigen, unbewaffneten B-25-Bomber auf dem Weg von Bedford in Massachusetts nach Newark in New Jersey wegen eines Navigationsfehlers bei schlechter Sicht, verursacht durch Nebel, in das Empire State Building (ist ein Wolkenkratzer im New Yorker Stadtteil Manhattan) auf Höhe der 78. Etage. 14 Menschen starben hierbei. Das Empire State Building hielt dem Crash problemlos stand und wurde bereits am nächsten Tag wieder eröffnet. Die Schäden am Gebäude wurden innerhalb weniger Monate behoben.
-1929: Jacqueline Kennedy Onassis (war eine US-Journalistin und Verlagslektorin sowie die Ehefrau des 35. US-Präsidenten John F. Kennedy und die First Lady der USA vom 20. Januar 1961 bis zum 22. November 1963. Während ihrer zweiten Ehe mit dem griechischen Reeder Aristoteles Onassis verliehen ihr die Medien den Spitznamen Jackie O.) wurde in Southampton/Long Island/New York geboren.
-1866: die englische Kinderbuchautorin und -illustratorin Beatrix Potter wurde in London geboren.
-1953: nach weiteren verlustreichen Kämpfen und zähen Verhandlungen im Koreakrieg (war eine Auseinandersetzung zwischen Truppen der „Demokratischen Volksrepublik Korea“ – Nordkorea – zusammen mit der Volksrepublik China auf der einen Seite und der „Republik Korea“ – Südkorea – zusammen mit UNO-Truppen, vor allem den USA, auf der anderen Seite. Er wurde am 25. Juni 1950 mit dem Überfall Nordkoreas auf Südkorea begonnen, und beide Parteien eroberten wechselseitig beinahe die gesamte Koreanische Halbinsel. Letzten Endes führte er wieder zu den Ausgangspositionen zurück, zementierte aber die Teilung Koreas. Dabei wurde fast die gesamte Industrie des Landes zerstört, und die Zivilbevölkerung erlitt große Verluste. Ihm waren 940.000 Soldaten und etwa 3 Millionen Zivilisten zum Opfer gefallen) schlossen die UNO und Nordkorea in Panmunjeom ein Waffenstillstandsabkommen. Es bestätigte im Wesentlichen den 38. Breitengrad als Grenze zwischen Nord- und Südkorea und legte eine vier Kilometer breite demilitarisierte Zone entlang der Grenze fest. Ein Friedensvertrag wurde bis heute nicht abgeschlossen.
-1974: vom Rechtsausschuss des US-Repräsentantenhauses wurde ein Amtsenthebungsverfahren (Verfassung der Vereinigten Staaten – Artikel II, Abschnitt 4) gegen US-PräsidentRichard Nixon eingeleitet. Der erste Gesetzesartikel wurde mit 28 gegen 10 Stimmen verabschiedet.
-1996: während der XXVI. Olympischen Spiele in Atlanta/Georgia/USA kam es im Centennial Olympic Stadium zu einem Bombenattentat, bei dem zwei Menschen getötet und 111 verletzt wurden. Als Täter wurde Eric Rudolph, ein Aktivist der Terrororganisation „Army of God“, zu lebenslanger Haft verurteilt. verurteilt.
-1980: Mohammad Reza Pahlavi (war vom 17. September 1941 bis zum Sturz durch die Islamische Revolution am 11. Februar 1979 Schah Schahinschah (Großkönig oder Kaiser) von Persien – Iran – und letzter Herrscher auf dem Pfauenthron) starb in Kairo/Ägypten.
-2003: der US-Schauspieler Bob Hope starb in Toluca Lake/Kalifornien.
-1956: das italienische Passagierschiff „Andrea Doria“ kollidierte auf seiner 51. Fahrt auf dem Weg nach New York City vor der Küste von Nantucket im Nordatlantik mit dem ostwärts fahrenden schwedischen Passagierschiff „Stockholm“. Nach der seitlichen Kollision entwickelte die „Andrea Doria“ schnell eine starke Schlagseite, wodurch die Hälfte der Rettungsboote nicht verwendet werden konnte. Die schnelle Reaktion anderer Schiffe verhinderten eine ähnliche Katastrophe wie 1912 bei der „Titanic“, so daß ein Großteil der Passagiere und der Besatzung überlebte. Von der „Andrea Doria“ wurden 1.660 Menschen gerettet, während 46 Menschen starben. Am Morgen nach der Kollision kenterte der mittlerweile evakuierte Luxusliner und sank schließlich.
-2000: auf Flug 4590 der Air France verunglückte eine Concorde kurz nach dem Start vom Flughafen Paris-Charles de Gaulle bei Gonesse (Frankreich), wobei 109 Menschen an Bord sowie vier Personen am Boden ums Leben kamen.
-1995: Radovan Karadžić (war 1990 bis 1992 Parlamentspräsident der Sozialistischen Republik Bosnien und Herzegowina und 1992 bis 1996 Präsident der Republika Srpska in Bosnien und Herzegowina. Im Zusammenhang mit dem Bosnienkrieg lag seit 1996 ein internationaler Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofes für das ehemalige Jugoslawien/ICTY -mit Sitz in Den Haag – gegen ihn vor, der am 21. Juli 2008 zu seiner Festnahme in Belgrad führte. Ihm wird vorgeworfen, während seiner Amtszeit als Präsident Kriegsverbrechen, Völkermord und Verbrechen gegen die Menschlichkeit befohlen zu haben. Er soll unter anderem für das Massaker von Srebrenica verantwortlich sein) und General Ratko Mladić (ist ein ehemaliger bosnisch-serbischer General, der von 1992 bis 1996 Oberbefehlshaber der Armee der international nicht anerkannten bosnischen Serbenrepublik war) wurden vom ICTY als Kriegsverbrecher wegen Völkermordes, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und zahlreicher Kriegsverbrechen angeklagt.
-1978: Louise Joy Brown (ist der erste in vitro gezeugte Mensch – sie war also das erste „Retortenbaby“) wurde in Oldham bei Manchester/England geboren.
-1997: der US-Golfspieler Ben Hogan starb in Fort Worth/Texas.
-1975: Uraufführung des Musicals „A Chorus Line“ am Broadway.
-1974: in der „Watergate-Affäre“ verlor US-PräsidentRichard Nixon vor dem Obersten Gerichtshofs der Vereinigten Staaten das Verfahren United States v. Nixon (ist eine Grundsatzentscheidung zu den Grenzen der Befugnisse des Präsidenten der Vereinigten Staaten im Verhältnis zu den anderen Gewalten und zur innerstaatlichen Informationsordnung) und musste die im Weißen Haus aufgenommenen Tonbänder herausgeben, die zur Aufklärung der Affäre hätten beitragen können. Nixon war vom Sonderermittler Archibald Cox und später vom US-Kongress dazu aufgefordert worden, die Tonbänder herauszugeben. Nixon weigerte sich jedoch, die Tonbänder herauszugeben, und bot stattdessen Abschriften einiger der Mitschnitte an. Der Richter des zuständigen Bezirksgerichts für Washington D.C. beharrte jedoch auf der Herausgabe der Bänder, und der Streit kam schließlich vor den US-Supreme Court. Der Gerichtshof hatte letztlich darüber zu entscheiden, ob die Legislative bzw. die Judikative das Recht haben, vom Präsidenten der Vereinigten Staaten und damit der Exekutive eine solche Herausgabe zu verlangen, oder ob dies – wie Nixon argumentierte – eine Verletzung des Gewaltenteilungsprinzips darstellen würde. In seiner einstimmig ergangenen Entscheidung stellte der Gerichtshof zunächst klar, daß er die Kompetenz habe festzustellen, inwiefern die Verfassung der Vereinigten Staaten die Befugnisse des Präsidenten begrenze, und daß die Verfassung vorsehe, daß Gesetze auch gegenüber dem Präsidenten durchgesetzt werden können. In Bezug auf die Exekutivgewalt des Präsidenten stellte er fest, daß ihr jedenfalls dann kein Vorrang zukäme, wenn es um die Herausgabe nachweislich relevanten Beweismaterials in Strafverfahren ginge.
-1959: „Küchendebatte“ zwischen dem damaligen US-Vizepräsidenten Richard Nixon und dem sowjetischen Ministerpräsidenten Nikita Chruschtschow – während des Besuchs der Amerikanischen Nationalausstellung 1959 in Moskau, die im Rahmen eines Kulturaustauschprogramms stattfand, führten Nixon und Chruschtschow vor laufenden Fernsehkameras eine improvisierte Debatte über Vor- und Nachteile des Kommunismus und des Kapitalismus. Die „Küchendebatte“ spiegelte in überzeichneter Weise den Kalten Krieg auf persönlicher Ebene wider.
-1847: Brigham Young (war der zweite Präsident und Prophet der „Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage“/Mormonen – er war auch der erste Gouverneur des Utah-Territoriums) führte die Mehrheit der Mitglieder der Kirche ab 1846 aus den USA hinaus in das damals noch zu Mexiko gehörende, praktisch aber von niemandem beherrschte Gebiet der Rocky Mountains, das heute Utah heißt, und gründete dort die Stadt Salt Lake City und ihr eigenes Territorium am Großen Salzsee.
-1783: Simón Bolívar (war südamerikanischer Unabhängigkeitskämpfer und ist Nationalheld vieler südamerikanischer Länder. Er führte die südamerikanische Unabhängigkeitsbewegung gegen die spanischen Kolonialherren in den heutigen lateinamerikanischen Staaten Venezuela, Kolumbien, Panamá, Ecuador, Peru und Bolivien an) wurde in Caracas/Capitania General de Venezuela (heute Venezuela) geboren.
-1969: Landung der “Apollo 11″–AstronautenNeil Armstrong, Edwin „Buzz“ Aldrin und Michael Collins nach der ersten Mondlandung auf der Erde – um 16:50 koordinierter Weltzeit (Universal Time Coordinated/UTC) wasserte die Kommandokapsel im Pazifischen Ozean und wurde vom Bergungsschiff USS „Hornet“ an Bord genommen
-1967: Rassenunruhen in Detroit (US-BundesstaatMichigan) – die Rassenunruhen brachen ausgelöst durch eine Polizeirazzia in einer Bar ohne Ausschankgenehmigung aus. Sie gingen mit einer Dauer von 5 Tagen, 43 Todesopfern, 1189 Verletzten und über 7000 Verhaftungen als die zweitbrutalsten Rassenunruhen der USA (nur übertroffen von den Rassenunruhen in Los Angeles 1992) in die Geschichte ein. Die Unruhen entwickelten sich von anfänglichem Vandalismus schnell zu Plünderungen und einem Heckenkampf mit Scharfschützen und Menschen, die versuchten, ihren Besitz zu verteidigen. Da die Polizei die Unruhen nicht niederschlagen konnte, entschied der US-PräsidentLyndon B. Johnson die Nationalgarde zu mobilisieren. Erst nach 5 Tagen schafften es die Nationalgardisten gemeinsam mit der Polizei, die Situation zu beruhigen. Da die Polizeistationen keine ausreichenden Kapazitäten für so viele Gefangene hatten, wurden viele Menschen oft tagelang und gesetzeswidrig in abgesperrten Parkgaragen gefangen gehalten. Laut Umfragen wird als Hauptgrund für die Unruhen die vorherrschende, rassistisch motivierte Polizeigewalt, sowie der Mangel an bezahlbarem Wohnraum für Afroamerikaner als Folge von Stadterneuerungsprojekten genannt.
-1885: Ulysses S. Grant (war Oberbefehlshaber der United States Army im US-Bürgerkrieg und von 1869 bis 1877 der 18. US-Präsident) starb in Mount McGregor/New York.
-1986: Hochzeit von Prinz Andrew (ist das dritte Kind und der zweite Sohn der britischen KöniginElizabeth II. und Prinz Philip) und Sarah Ferguson, der zweiten Tochter des verstorbenen Majors Ronald Ferguson in der Westminster Abbey in London.
-1984: die US-Schauspielerin und Sängerin Vanessa Williams (1983 wurde sie zur ersten afroamerikanischen Miss America gewähl) wurde gezwungen, ihre Krone der Miss America zurückzugeben, nachdem 1984 in der Zeitschrift „Penthouse“ Nacktfotos von Williams erschienen, die sie in lesbischen Posen mit einer anderen Frau zeigten.
-2000: der US-Profigolfer Tiger Woods wurde mit nur 24 Jahren jüngster Grand Slam-Sieger aller Zeiten. Er gewann nach lediglich vier Profijahren alle bedeutenden Turniere in Folge – und ist einer der erfolgreichsten Golfspieler in der Sportgeschichte.
-1933: der US-Pilot Wiley Post vollendete nach einem Flug von 7 Tagen 18 Stunden und 49 Minuten den ersten Alleinflug um die Erde. Sein Flugzeug Lockheed 5C Vega „Winnie Mae“ war dazu mit dem ersten Autopiloten ausgerüstet. Post war am 15. Juli 1933 von Long Island gestartet.
-1934: John Dillinger (war die erste Person, die vom FBI als Staatsfeind Nr. 1 bezeichnet wurde – Er und seine Bande waren auf Bankraub spezialisiert. Das FBI setzte auf ihn das bis dahin höchste Kopfgeld der modernen Zeit aus – 25.000 US-Dollar) wurde in Chicago/Illinois beim Verlassen eines Kinos von den FBI-Agenten Charles Winstead, Clarence O. Hurt und Herman E. Hollis unter der Führung von Melvin Purvis erschossen, nachdem er von einer Bekannten verraten worden war.
-2003: Udai und Qusai, die für ihre Grausamkeit gefürchtet Söhne des irakischen Diktators Saddam Hussein, kamen bei einem US-Angriff auf ihren Unterschlupf in Mosul nach heftigen Kämpfen ums Leben.
-2004: der 9/11 Commission Report wurde freigegeben. Dieser Untersuchungsbericht zu den Terroranschlägen am 11. September 2001 in den USA legte sein Hauptgewicht auf die Zeit vor den Anschlägen und stellte dar, wie es den Attentätern gelungen ist, die Flugzeuge zu entführen und in die Ziele zu lenken. Dazu wurden auch die Schutzvorkehrungen an den Grenzen, insbesondere die Beiträge der Geheimdienste, und in den Flughäfen kritisch untersucht. Der Report wurde durch die National Commission on Terrorist Attacks Upon the United States erstellt.
-1822: der katholische Priester und bedeutende Naturforscher Gregor Mendel (er entdeckte die nach ihm benannten mendelschen Regeln der Vererbung) wurde in Heinzendorf (heute Ortsteil von Vražné) bei Odrau/Österreichisch-Schlesien geboren.
-1957: der US-Erfinder Walter Frederick Morrison erhielt ein Patent für den Frisbee (Segelscheibe oder Wurfscheibe genannt, ist ein meist aus Kunststoff gefertigtes, scheibenförmiges Sport- und Freizeitgerät. Es wird durch aerodynamischen Auftrieb und Kreiselbewegung in der Luft gehalten).
„That’s one small step for man… one… giant leap for mankind.“ („Das ist ein kleiner Schritt für den Menschen… ein… riesiger Sprung für die Menschheit.“)
-1848: Seneca Falls Convention (fand vom vom 19. – 20. Juli 1848 in Seneca Falls im US-BundesstaatNew York statt) – war der erste Frauenrechtskongress in den USA. An führender Stelle wirkten die Reformerinnen Elizabeth Cady Stanton und Lucretia Mott. Diese Aktivistinnen der Antisklavereibewegung nutzten die Sprache und Struktur der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung, um ihren Anspruch auf die Rechte, die ihrem Gefühl nach den Frauen als amerikanischen Bürgerinnen zustanden, in der „Declaration of Sentiments“. Sie schlug auch eine Resolution vor, die nach Abstimmung angenommen wurde, in der sie das Stimmrecht für Frauen forderte. Der Kongress und seine Abschlusserklärung gelten als Geburtsstunde der organisierten US-Frauenbewegung.
-1993: US-PräsidentBill Clinton kündigte die „Don’t ask, don’t tell“-Politik („Frag‘ nicht, sag‘ nichts“) an – war eine wehrrechtliche Praxis, die den Status von Homosexuellen in den Streitkräften der Vereinigten Staaten betraf. Ihr zufolge war es Soldaten verboten, gleichgeschlechtliche Beziehungen romantischer oder sexueller Art in der Öffentlichkeit zu führen. Darüber hinaus war es homosexuellen Mitgliedern der Streitkräfte untersagt, während ihrer Dienstzeit ihre sexuelle Orientierung preiszugeben oder über Themen der Homosexualität zu sprechen. Vorgesetzten Soldaten war es im Gegenzug untersagt, Untersuchungen über die sexuelle Orientierung ihrer Untergebenen anzustellen. Die Richtlinie ergab sich aus Spannungen zwischen geltender Rechtslage, die Homosexuellen den Wehrdienst vollständig untersagte, und wehrrechtlichen Exekutiverlassen, die dieses Verbot abmilderten.
-1969: “Apollo 11″ (war eine Raumfahrtmission im Rahmen des “Apollo”-Programms der US-Raumfahrtbehörde NASA und der erste bemannte Flug zum Mond, der eine Mondlandung und eine sichere Rückkehr auf die Erde zum Ziel hatte. Der Start mit den drei AstronautenNeil Armstrong, Edwin „Buzz“ Aldrin und Michael Collins erfolgte am 16. Juli 1969 mit einer Saturn-V-Rakete vom Kennedy Space Center in Florida) erreichte die Mondumlaufbahn. Am nächsten Tag landeten Armstrong und Aldrin in der Mondlandefähre “Eagle”, während Collins im Mondorbit zurückblieb. Wenige Stunden später betrat Armstrong als erster Mensch den Mond, danach folgte ihm Aldrin.
-1990: der US-Baseballspieler Pete Rose wurde zu fünf Monaten Gefängnis in einer US-Strafanstalt in Marion/Illinois und einer Geldstrafe von 50.000 US-Dollar verurteilt.
-1980: Beginn der Olympischen Sommerspiele in Moskau (UdSSR). Diese fanden zwischen dem 19. Juli und dem 3. August 1980 statt und litten sehr unter dem Boykott mehrerer westlicher Staaten. Nach dem Einmarsch sowjetischer Truppen in Afghanistan ab Dezember 1979 forderte US-Präsident Jimmy Carter das IOC auf, die Spiele in eine andere Stadt zu verlegen, zu verschieben oder ganz ausfallen zu lassen. Andernfalls drohte er einen weltweiten Teilnahmeboykott an und verlangte auch gleichzeitig von den US-Bündnispartnern Solidarität. Die Spiele wurden letztlich von 64 Staaten boykottiert. Die Anzahl der teilnehmenden Länder war so niedrig wie seit 1956 nicht mehr. In Folge dessen wurden die Olympischen Sommerspiele 1984 in Los Angeles von den meisten Ostblockstaaten boykottiert.
-1936: Beginn des spanischen Bürgerkrieges (wurde zwischen Juli 1936 und April 1939 zwischen der demokratisch gewählten Volksfrontregierung der 2. Spanischen Republik und den rechtsgerichteten Putschisten unter General Francisco Franco ausgetragen. Er endete mit dem Sieg der Anhänger Francos und der bis zum Übergang zur Demokratie nach dem Tode Francos 1975 anhaltenden Diktatur in Spanien, dem sogenannten Franquismus).
-1969: Edward Kennedy (war ein US-Senator und ein führender Politiker der Demokratischen Partei der USA) bei einem Ausflug auf der Insel Chappaquiddick (US-BundesstaatMassachusetts) spätabends die Kontrolle über seinen Wagen verloren und war von einer Brücke in einen Gezeitenkanal gestürzt. Er selbst konnte sich unverletzt aus dem Wagen retten, seine Beifahrerin, die 29-jährige Sekretärin und Wahlkampfhelferin Mary Jo Kopechne, ertrank jedoch. Kennedy verließ den Unfallort und verständigte erst zehn Stunden später die Polizei.
-1918: Nelson Mandela (ist ein ehemaliger führender Anti-Apartheid-Kämpfer Südafrikas und war von 1994 bis 1999 der erste schwarze Präsident des Landes. Er gilt neben dem US-Bürgerrechtler Martin Luther King jr. als wichtigster Vertreter im Kampf gegen die weltweite Unterdrückung der Schwarzen sowie als Wegbereiter des versöhnlichen Übergangs von der Apartheid zu einem gleichheitsorientierten, demokratischen Südafrika. 1993 erhielt er den Friedensnobelpreis. Mandela verbrachte 27 Jahre als politischer Gefangener in Haft) wurde in Mvezo/Transkei/Südafrika geboren.
-1954: der US-Country- und Bluegrass-Musiker Ricky Skaggs wurde in Cordell/Kentucky) geboren.