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Tag Archives: 1939

-1961: Todesurteil für den Nazi-Kriegsverbrecher Adolf Eichmann (Eichmann-Prozess) – Adolf Eichmann, SS-Obersturmbannführer, war während der Zeit des Nationalsozialismus bzw. des 2. Weltkrieges in Deutschland als Leiter des für die Organisation der Vertreibung und Deportation der Juden zuständigen Eichmannreferats des Reichssicherheitshauptamtes (RSHA) in Berlin zentral mitverantwortlich für die Ermordung von schätzungsweise sechs Millionen Menschen im weitgehend von Deutschland besetzten Europa. Im Mai 1960 wurde er von israelischen Agenten in Buenos Aires/Argentinien entführt und anschließend nach Israel gebracht, wo ihm der Prozess gemacht wurde. Zwei Jahre später wurde er zum Tode verurteilt und in einem Gefängnis in Ramla bei Tel Aviv hingerichtet.
-1944: der US-Bandleader Glenn Miller verschwand während des 2. Weltkriegs spurlos über dem Ärmelkanal. Es wird angenommen, daß das Flugzeug am 15. Dezember 1944, mit dem Miller nach Frankreich unterwegs war, über dem Ärmelkanal wegen dichten Nebels von Bomben britischer Flugzeuge getroffen wurde, die dort ihre restliche Bombenlast abwarfen. Nachdem Paris durch die Alliierten befreit war, sollte im Dezember 1944 Millers „Army Air Force Orchestra“ dort im „Olympia“ auftreten.
-1791: Abschluß der Ratifizierung der Bill of Rights (die ersten zehn Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten). Die Bill of Rights wurde vom US-Kongress am 25. September 1789 beschlossen und von 11 Bundesstaaten ratifiziert.
-1890: Sitting Bull, der Stammeshäuptling und Medizinmann der HunkpapaLakotaSioux, wurde in seinem Lager am Grand River im Standing Rock Indian Reservat/South Dakota von Polizisten der Reservats-Polizei erschossen und seine Leiche verstümmelt.
-1966: der US-Filmproduzent Walt Disney starb in Los Angeles/Kalifornien.
-1939: Weltpremiere des US-Filmklassikers “Vom Winde verweht” (“Gone with the Wind”), mit den US-Schauspielern Clark Gable und Vivien Leigh in den Hauptrollen, in Atlanta/Georgia.

 

-1950: Beginn der Schlacht um das Chosin-Reservoir (vom 26. November bis 13. Dezember 1950) während des Koreakrieges – den kommunistischen Verbänden gelang es unter schweren Verlusten, die UNO-Truppen zurückzuwerfen; diese zogen sich auf den Brückenkopf von Hŭngnam zurück, von wo sie bis Ende Dezember nach Südkorea evakuiert wurden. Der Koreakrieg war eine Auseinandersetzung zwischen Nordkorea zusammen mit der Volksrepublik China auf der einen Seite und Südkorea zusammen mit UNO-Truppen, vor allem den USA, auf der anderen Seite.  Er wurde am 25. Juni 1950 mit dem Überfall Nordkoreas auf Südkorea begonnen, und beide Parteien eroberten wechselseitig beinahe die gesamte Koreanische Halbinsel. Letzten Endes führte er wieder zu den Ausgangspositionen zurück, zementierte aber die Teilung Koreas. Dabei wurde fast die gesamte Industrie des Landes zerstört, und die Zivilbevölkerung erlitt große Verluste.
-1940: die Nationalsozialisten zwangen während des 2. Weltkriegs etwa 500.000 polnische und deutsche Juden ins Warschauer Ghetto. Es war das bei weitem größte Sammellager dieser Art. Es wurde Mitte 1940 im Stadtzentrum Warschaus, westlich der Altstadt im Stadtteil Wola zwischen Danziger Bahnhof und dem alten Hauptbahnhof Warszawa Główna und dem Jüdischen Friedhof errichtet. Hierher wurden vor allem Juden aus ganz Warschau, aus anderen unter nationalsozialistischer Gewaltherrschaft stehenden polnischen Regionen sowie aus dem deutschen Reichsgebiet und den besetzten Ländern deportiert. Es diente schließlich hauptsächlich als Sammellager für die Deportationen in das Vernichtungslager Treblinka der SS und ist als solches Teil des Holocausts (Schoah).
-1973: Rose Mary Woods, die Sekretärin von US-Präsident Richard Nixon, erklärte einem Gericht in Washington, D.C. die fehlenden 18 Minuten eines drei Tage nach dem „Watergate-Einbruch“ auf Tonband genommenen Gesprächs zwischen Nixon und seinem damaligen Stabschef Harry Robbins Haldeman, die sie aus Versehen gelöscht haben wollte.  Durch ihre Aussagen konnte aber nur die Löschung von fünf Minuten bei einer Lücke von insgesamt 18½ Minuten geklärt werden. Wie die restlichen Minuten verloren gingen, ist bis heute ungeklärt.
-1942: Premiere des US-Films “Casablanca” (mit Humphrey Bogart und Ingrid Bergman in den Hauptrollen) im Hollywood Theatre in New York.
-1939: die US-Sängerin Tina Turner wurde in Brownsville/Tennessee geboren. 

 

 

-1787: Veröffentlichung der „Federalist Papers“ („Föderalistenartikel“) – waren eine Serie von 85 Artikeln, die 1787/88 in verschiedenen Zeitungen New Yorks erschienen, mit dem Zweck, die Bevölkerung des US-Bundesstaats New York von der 1787 entworfenen, aber noch nicht von allen Mitgliedsstaaten der USA ratifizierten US-Verfassung zu überzeugen. Die Autoren der Artikel, die in Anspielung auf den römischen Konsul Publius Valerius Poplicola unter dem gemeinsamen Pseudonym „Publius“ auftraten, waren Alexander Hamilton, James Madison und John Jay, drei der Gründerväter der Vereinigten Staaten. Ihre Texte erschienen noch 1788 gemeinsam in der Schrift „The Federalist“, von der sich ihr heutiger Name herleitet. Er bezieht sich auf die politische Gruppierung der Föderalisten, die in der Verfassungsdebatte dafür eintraten, die USA von einem lockeren Staatenbund in einen Bundesstaat mit einer starken, handlungsfähigen Exekutive auf Bundesebene umzuwandeln. Da dieser Standpunkt sich schließlich durchsetzte, gelten die „Federalist Papers“ bis heute als authentischer Verfassungskommentar der Generation der Gründerväter und darüber hinaus als grundlegende theoretische Schrift der modernen, repräsentativen Demokratie.
-1858: Theodore Roosevelt (war von 1901 bis 1909 der 26. Präsident der Vereinigten Staaten) wurde in New York City geboren.
-1978: der ägyptische Staatspräsident Anwar as-Sadat erhielt für seine Bemühungen im Friedensprozess mit Israel zusammen mit dem israelischen Ministerpräsidenten Menachem Begin den Friedensnobelpreis.
-1939: der englische Komiker, Schauspieler und Drehbuchautor John Cleese wurde in Weston-super-Mare/Somerset

geboren.
-2004: World Series 2004 – die Major-LeagueBaseball-Mannschaft „Boston Red Sox“ gewannen ihre erste World Series (bezeichnet das Finale der US-Baseball-Profiligen. In den World Series treffen jährlich im Oktober die Sieger der National League und der American League aufeinander) seit 1918. Es standen sich der Champion der American League, die „Boston Red Sox“, und der Champion der National League, die „St. Louis Cardinals“, gegenüber. Sieger der Best-of-Seven-Serie waren die „Boston Red Sox“ durch einen, für eine World Series ungewöhnlichen, Sweep. Die „Red Sox“ gewannen vier Spiele in Folge und schlugen somit die „Cardinals“ klar mit 4:0. Es war der erste Titel der „Red Sox“ seit 86 Jahren. Damals, im Jahr 1918, hatten die „Red Sox“ gegen die „Chicago Cubs“ gewonnen.

 

-1952: gegen die Vorwürfe der Korruption wehrte sich Richard Nixon (war von 1969 bis 1974 der 37. Präsident der Vereinigten Staaten. Nixon ist der bisher einzige US-Präsident, der von seinem Amt zurückgetreten ist)  im Wahlkampf zur Präsidentschaftswahl 1952 durch einen spektakulären Fernsehauftritt, der sogenannten „Checkers-Rede“, in der er erklärte, das einzige Geschenk, das er je angenommen habe, sei sein Cockerspaniel „Checkers“ gewesen, und auch diesen habe er nur behalten, um seiner kleinen Tochter Patricia nicht „das Herz zu brechen“.
63 v. Chr.: Augustus (gilt als erster römischer Kaiser) wurde als Gaius Octavius in Rom/Italien geboren. Der Großneffe und Haupterbe Gaius Iulius Caesars gewann die Machtkämpfe, die auf dessen Ermordung im Jahr 44 v. Chr. folgten, und war von 30 v. Chr. bis 14 n. Chr. Alleinherrscher des Römischen Reiches.
-1806: die Lewis-und-Clark-Expedition (14. Mai 1804 bis 23. September 1806) erreichte wieder die ihnen vertraute Zivilisation in St. Louis/Missouri. Sie war die erste US-Überlandexpedition zur Pazifikküste und zurück.
-1939: der österreichische Arzt, Tiefenpsychologe, Begründer der Psychoanalyse und Religionskritiker Sigmund Freud starb in London/England. Freud gilt als einer der einflussreichsten Denker des 20. Jahrhunderts; seine Theorien und Methoden werden bis heute kontrovers diskutiert.
-1930: der US-Musiker Ray Charles wurde in Albany/Georgia geboren.
-1949: der US-Rockmusiker Bruce Springsteen wurde in Long Branch/New Jersey geboren.

 

 

-1939: Frankreich und Großbritannien erklärten im Rahmen ihrer Beistandsverträge mit Polen dem Deutschen Reich den Krieg, nach dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht ohne vorheriger Kriegserklärung in den Westteil der 2. Polnischen Republik am 1. September 1939 (Beginn des Polenfeldzuges). Mit dem völkerrechtswidrigen Polenfeldzug löste die nationalsozialistische Regierung des Deutschen Reiches den 2. Weltkrieg in Europa aus.
-1783: „Frieden von Paris“ – beendete formal den Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg zwischen dem Königreich Großbritannien und den Dreizehn Kolonien in Nordamerika, die seit 1776 gegen die britische Herrschaft rebelliert hatten. Großbritannien unterzeichnete gesonderte Verträge mit Frankreich und Spanien, die unter dem Namen „Verträge von Versailles von 1783“ bekannt sind.
-2004: die Geiselnahme von Beslan, bei der am 1. September 2004 nordkaukasische Terroristen mehr als 1100 Kinder und Erwachsene in einer Schule in der nordossetischen Stadt Beslan in ihre Gewalt gebracht hatten, endete in einer Tragödie – bei der Erstürmung des Gebäudes durch russische Einsatzkräfte starben nach offiziellen Angaben 331 Geiseln.
-1976: die Raumsonde „Viking 2“ der NASA landete in der Ebene „Utopia Planitia“ auf dem Mars.
-1970: der USAmerican Football-Trainer Vince Lombardi starb in Washington, D.C..

 

 

-1939: Polenfeldzug – begann ohne vorherige Kriegserklärung mit dem Einmarsch der Wehrmacht in den Westteil der 2. Polnischen Republik und endete am 6. Oktober mit der Kapitulation der letzten polnischen Feldtruppen, nicht jedoch der ins Exil geflohenen polnischen Regierung. Mit dem völkerrechtswidrigen Polenfeldzug löste die nationalsozialistische Regierung des Deutschen Reiches den 2. Weltkrieg in Europa aus. Am 3. September 1939 erklärten Frankreich und Großbritannien im Rahmen ihrer Beistandsverträge mit Polen Deutschland den Krieg. Sie eröffneten aber nur minimale militärische Aktivitäten, die Polen keine reale Entlastung brachten. Am 17. September ließ der sowjetische Diktator Josef Stalin die Rote Armee auf breiter Front über die Grenzen Polens vorrücken. Hintergrund war das geheime Zusatzprotokoll zum deutsch-sowjetischen Nichtangriffspakt vom 23. August 1939, das zwei Tage später auf diplomatischem Wege ergänzt worden war. Demnach sollten die Flüsse Pissa, Narew, Weichsel und San die Grenze zwischen den Interessensphären Deutschlands und der UdSSR bilden. Der sowjetische Einmarsch, zu dem Reichsaußenminister Joachim von Ribbentrop die sowjetische Führung bereits am 3. September aufgefordert hatte, wurde vom Oberkommando des Heeres (OKH) als militärische Entlastung begrüßt. Nachdem im deutsch-sowjetischen Vertrag vom 28. September 1939 die territoriale Teilung Polens festgeschrieben wurde, blieb Ostpolen sowjetisch besetzt.
-2004: Geiselnahme von Beslannordkaukasische Terroristen brachten mehr als 1100 Kinder und Erwachsene in einer Schule in der nordossetischen Stadt Beslan in ihre Gewalt. Die Geiselnahme endete nach drei Tagen in einer Tragödie – bei der Erstürmung des Gebäudes durch russische Einsatzkräfte starben nach offiziellen Angaben 331 Geiseln.
-1983: ein Abfangjäger der sowjetischen Luftverteidigung schoss ein südkoreanisches Passagierflugzeug, Flug KAL007, wegen Verletzung des Luftraumes über internationalen Gewässern westlich der Insel Sachalin ab. Alle 269 Personen an Bord kamen zu Tode.
-1972: der US-Schachweltmeister Bobby Fischer gewann in einem als „Match des Jahrhunderts“ bezeichneten Wettkampf gegen den russisch-französischen Schachmeister.Boris Spasski. Vom Dienstag, dem 11. Juli 1972 bis zum Freitag, den 1. September 1972 fanden die 21 Partien des auf 24 Partien angesetzten Wettkampfes in der Ausstellungshalle Laugardalshöllin in der isländischen Hauptstadt Reykjavík statt.
-1923: der US-Boxer Rocky Marciano wurde in Brockton/Massachusetts geboren.
-1957: die Sängerin Gloria Estefan wurde in Havanna/Kuba geboren.

 

 

 

-1939: Deutsch-sowjetischer Nichtangriffspakt – war ein auf zehn Jahre befristeter Vertrag zwischen dem Deutschen Reich und der Sowjetunion, der am 24. August 1939 (mit Datum vom 23. August 1939) in Moskau vom Reichsaußenminister Joachim von Ribbentrop und dem sowjetischen Volkskommissar für Auswärtige Angelegenheiten Wjatscheslaw Molotow in Anwesenheit Josef Stalins und des deutschen Botschafters Friedrich-Werner Graf von der Schulenburg unterzeichnet wurde. Der Pakt garantierte dem Deutschen Reich die sowjetische Neutralität bei einer kriegerischen Auseinandersetzung mit Polen und den Westmächten und gestattete andererseits der Sowjetunion, im 1. Weltkrieg verlorene Territorien des russischen Kaiserreichs wiederzugewinnen. Mit einem geheimen Zusatzprotokoll wurden die Interessensphären beider Staaten abgegrenzt: Finnland, Estland, Lettland fielen in das sowjetische Interessengebiet, Litauen in das deutsche. Das umstrittene Wilnaer Gebiet wurde dabei Litauen zugerechnet. Im polnischen Staatsgebiet sollten die Flüsse Narew, Weichsel und San die Interessensphären abgrenzen. Im Südosten Europas wurde Bessarabien zum sowjetischen Interessengebiet deklariert. Deutschland wiederum erklärte, an Bessarabien politisch nicht interessiert zu sein. Der Nichtangriffspakt wurde mit dem Deutsch-Sowjetischen Grenz- und Freundschaftsvertrag verändert und ergänzt. Dieser wurde am 28. September 1939 abgeschlossen, nachdem die Wehrmacht im Polenfeldzug das westliche Polen und die Rote Armee Ostpolen militärisch besetzt hatten. In einem begleitenden geheimen Abkommen wurde die Aufteilung Polens und des Baltikums vereinbart, sowie ein Austausch seiner deutschen, ukrainischen und weißrussischen Bevölkerung. Mit dem Überfall auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 brach die Reichsregierung den Vertrag.
-1927: Ferdinando Sacco und Bartolomeo Vanzetti, zwei aus Italien in die USA eingewanderte Arbeiter, die sich der anarchistischen Arbeiterbewegung angeschlossen hatten und wegen der Beteiligung an einem doppelten Raubmord in einem umstrittenen Prozess am 9. April 1927 zum Tode verurteilt wurden, wurden im Staatsgefängnis von Charlestown/Massachusetts auf dem elektrischen Stuhl hingerichtet. Die Frage ihrer tatsächlichen Schuld oder Unschuld konnte bis in die Gegenwart nicht vollständig geklärt werden. Das Todesurteil vom 9. April 1927 hatte weltweite Massendemonstrationen zur Folge. Kritiker warfen der US-Justiz vor, es handele sich um einen politisch motivierten Justizmord auf der Grundlage fragwürdiger Indizien. Entlastende Hinweise seien unzureichend gewürdigt oder sogar unterdrückt worden. Hunderttausende von Menschen beteiligten sich an Petitionen und versuchten damit, einen Aufschub oder die Aussetzung der Urteilsvollstreckung zu erreichen. Im Jahr 1977 wurden beide postum durch den Gouverneur von Massachusetts, Michael Dukakis, rehabilitiert.
-2003: John Geoghan (war ein US-Pfarrer, der zur Schlüsselfigur für die Skandale um Sexuellen Missbrauch in der römisch-katholischen Kirche in den Vereinigten Staaten wurde. Geoghan wurde zu zehn Jahren Freiheitsstrafe verurteilt.) wurde in der Haft im Souza-Baranowski Correctional Center in Shirley/Massachusetts durch einen Mithäftling erdrosselt.
-1926: der italienische Stummfilm-Schauspieler Rudolph Valentino starb in New York City/New York.
-1960: der US-Musical-Produzent Oscar Hammerstein starb in Doylestown/Pennsylvania.

 

 

-1945: „Victory over Japan Day“ („V-J Day“ – „Sieg-über-Japan-Tag“) steht für den Tag der Kapitulation Japans im 2. Weltkrieg. Wenige Tage vorher hatten die USA zwei Atombomben auf japanische Städte abgeworfen: am 6. August auf Hiroshima und am 9. August auf Nagasaki. Die großen Verwüstungen und die große Zahl der Opfer dieser Atombombenabwürfe waren ein wichtiger Grund für die Kapitulation Japans. Am 15. August 1945 um 12:00 Uhr Mittag japanischer Standardzeit sendete das japanische Radio eine Erklärung des Tennō (Kaisers) Hirohito an das japanische Volk, daß Japan die Bedingungen der Potsdamer Erklärung akzeptieren werde. Zuvor am selben Tag hatte die japanische Regierung über die Schweizer Botschaft in Washington, D.C. US-Präsident Harry S. Truman diese Kapitulation mitgeteilt. Die formelle Unterzeichnung der Kapitulation fand am 2. September 1945 an Bord des Schlachtschiffs USS „Missouri“ statt. Damit begann zugleich offiziell die Besatzung Japans durch alliierte Streitkräfte, die bis Ende April 1952 andauerte.
-1969: Beginn des Woodstock-Festivals (war ein Musikfestival, das als musikalischer Höhepunkt der US-Hippiebewegung gilt. Es fand offiziell vom 15. bis 17. August 1969 statt, endete jedoch erst am Morgen des 18. August. Der Veranstaltungsort war eine Farm in Bethel 76 Kilometer entfernt von Woodstock im US-Bundesstaat New York). Auf dem Festival traten 32 Bands und Solisten der Musikrichtungen Folk, Rock, Soul und Blues für insgesamt rund 200.000 US-Dollar Gage auf. Auf dem Festivalgelände herrschten chaotische Zustände, da die erwarteten Besucherzahlen um ein Vielfaches übertroffen wurden. Trotzdem blieb die Stimmung bei den hunderttausenden Besuchern friedlich. Das Woodstock-Festival verkörpert bis heute den Mythos des „anderen Amerikas“, des künstlerischen und friedliebenden Amerikas, das sich damals im umstrittenen Vietnamkrieg befand.
-1769: Napoleon Bonaparte (war ein französischer General, Staatsmann und Kaiser) wurde auf der Mittelmeerinsel Korsika geboren.
-1947: Britisch-Indien erlangte Unabhängigkeit, und wurde nach der Zwei-Nationen-Theorie durch die Teilung Indiens in einen hinduistischen Teil, das heutige Indien und einen muslimischen Teil, das heutige Pakistan aufgeteilt.
-1998: die Real IRA verübte in Omagh, der Hauptstadt des County Tyrone in Nordirland auf der Market Street einen Bombenanschlag mit 29 Todesopfern und 250 Verletzten.
-1914: Eröffnung des Panamakanals (ist eine künstliche, etwa 82 Kilometer lange Wasserstraße, die die Landenge von Panama in Mittelamerika durchschneidet, den Atlantik mit dem Pazifik für die Schifffahrt verbindet und ihr damit die Fahrt um das Kap Hoorn an der Südspitze Südamerikas erspart).
-1939: Premiere des US-Musicalfilms „Der Zauberer von Oz“ („The Wizard of Oz“ mit US-Schauspielerin Judy Garland in der Hauptrolle) in Hollywood/Kalifornien.

 

 

-1776: in der Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten proklamierten Philadelphia/Pennsylvania die dreizehn britischen Kolonien in Nordamerika ihre Loslösung von Großbritannien und ihr Recht, einen eigenen souveränen Staatenbund zu bilden. Der größtenteils von Thomas Jefferson ‚(war der dritte Präsident der Vereinigten Staaten 1801 bis 1809) verfasste und vom 2. Kontinentalkongress verabschiedete Text stellt die Gründungsurkunde der USA dar und ist eines der wirkungsmächtigsten Dokumente der demokratischen Staatsphilosophie.
-1826: John Adams (war von 1789 bis 1797 der erste Vizepräsident und nach George Washington von 1797 bis 1801 der zweite Präsident der Vereinigten Staaten) starb in Quincy/Massachusetts am 50. Jahrestag der Unabhängigkeitserklärung, nur einige Stunden später als Jefferson.
-1826: Thomas Jefferson starb auf Monticello bei Charlottesville.
-1976: im Rahmen der „Operation Entebbe“, einer militärischen Befreiungsaktion in der Nacht vom 3. Juli bis zum frühen Morgen des 4. Juli 1976 auf dem Flughafen von Entebbe in Uganda, wurde die Entführung eines Passagierflugzeugs 139 der Air France nach Entebbe durch palästinensische und deutsche Terroristen von israelischen Sicherheitskräften beendet. Die Entführer (Kommando „Che Guevara“) waren zwei Terroristen der „Volksfront zur Befreiung Palästinas“ (PFLP), sowie zwei deutsche Terroristen der „Revolutionären Zellen“, Wilfried Böse und Brigitte Kuhlmann. Als Organisator der Entführung, wie auch weiterer Flugzeugentführungen, gilt Wadi Haddad (war ein führender Terrorist der „Volksfront zur Befreiung Palästinas“). Die lokalen, ugandischen Behörden hatten die Geiselnehmer unterstützt, der Diktator Idi Amin persönlich begrüßte sie nach ihrem Eintreffen. Die Passagiere wurden in der alten Transithalle des Terminals von Entebbe als Geiseln gehalten. Die Terroristen trennten die anhand ihrer israelischen Reisepässe als Juden identifizierten Geiseln von den anderen. Dazu kamen solche, bei denen anhand ihrer vermeintlich jüdischen Namen oder anderer Indizien – teilweise fälschlich – angenommen wurde, dass es sich um Juden handelte. Neben den israelischen Staatsbürgern waren dies 22 Franzosen und ein Staatenloser. Die übrigen Geiseln wurden freigelassen. Diese Aussonderung wurde von dem deutschen Terroristen Wilfried Böse übernommen. Als ihm ein Holocaustüberlebender dabei seine eintätowierte Häftlingsnummer zeigte und ihn so an die Selektion in den Konzentrationslagern erinnerte, erwiderte Böse auf den darin implizierten Vorwurf, er sei kein Nazi, sondern Idealist. Bei der Befreiungsaktion wurden alle Geiselnehmer getötet. Drei Geiseln und etwa 25 ugandische Soldaten kamen bei Feuergefechten ums Leben. Eine weitere Geisel wurde später in einem ugandischen Krankenhaus von ugandischen Offiziellen ermordet. Da kenianische Stellen die Israelis unterstützt hatten, wurden in der Folge auf Veranlassung Amins mehrere hundert Kenianer in Uganda ermordet. Amin selbst wurde zwei Jahre später ins Exil gezwungen.
-1802: offizielle Eröffnung der United States Military Academy (ist eine Militärakademie der Vereinigten Staaten und ist in einem früheren Fort der Armee am westlichen Ufer des Hudson River in Orange County in West Point untergebracht und befindet sich etwa 80 Kilometer nördlich von New York City).
-1939: der US-Baseballspieler Lou Gehrig wurde in einer tränenreichen Zeremonie im Stadium der „New York Yankees“ verabschiedet. 1939 wurde bei Gehrig Amyotrophe Lateralsklerose (ALS – ist eine degenerative und unheilbare Erkrankung des motorischen Nervensystems), die man in den USA seither auch „Lou Gehrig’s disease“ nennt („Lou-Gehrig-Syndrom“), diagnostiziert.
-1927: der US-Dramatiker und Drehbuchautor Neil Simon wurde in New York City geboren.

 

-1987: US-Präsident Ronald Reagan hielt während eines Berlin-Besuches von einem Holzgerüst, welches vor den Sperranlagen der Berliner Mauer am Brandenburger Tor aufgebaut worden war, eine Rede, in welcher er den sowjetischen Generalsekretär Michail Gorbatschow aufforderte, die Berliner Mauer niederzureißen: „Come here to this gate! Mr. Gorbachev, open this gate! Mr. Gorbachev, tear down this wall!“
-1963: Medgar Evers (war ein afroamerikanischer Bürgerrechtsaktivist aus Mississippi) wurde nach einem Treffen mit Anwälten der US-Bürgerrechtsorganisation National Association for the Advancement of Colored People (NAACP) erschossen. Die Affäre Medgar Evers ist eines der prominentesten Ereignisse während der Beendigung der US-Rassentrennung in den 60er Jahren: Nachdem der schwarze Bürgerrechtsaktivist 1963 in Mississippi ermordet worden war, blieb sein Mörder Byron De La Beckwith (ein Vertreter für Düngemittel und Mitglied des White Citizens’ Council) durch zwei parteiische Gerichtsprozesse straffrei, bis er schließlich 1994, mehr als dreißig Jahre nach der Tat, verurteilt und bestraft wurde.
-1994: Nicole Brown Simpson (Ex-Frau des ehemaligen US-American-Football-Spielers und Schauspielers O. J. Simpson) und deren Bekannter Ronald Goldman in ihrem Haus in Los Angeles ermordet, ihr Tod führte zu einem der umstrittensten und meistdiskutierten Gerichtsverfahren in der US-Geschichte. Als Hauptverdächtiger floh O. J. Simpson in einem weißen Ford Bronco SUV vor der Polizei, die ihn festnehmen wollte. Die Verfolgungsjagd quer durch Beverly Hills wurde live von einem US-amerikanischen Fernsehsender übertragen. Es war die erste „Verbrecherverfolgungsfahrt“, die live per Hubschrauber übertragen wurde. O. J. Simpson wurde festgenommen und wegen beider Morde angeklagt. In einem Strafverfahren, das ebenfalls live vom US-amerikanischen Fernsehen übertragen wurde, sprachen ihn die Geschworenen 1995 frei. In einem Zivilprozess wurde Simpson 1997 zur Zahlung von 33,5 Millionen US-Dollar Schadensersatz an die Familien von Brown und Goldman verurteilt.
-1978: David Berkowitz (ist ein US-Serienmörder. Er ist auch bekannt als „Son of Sam“) wurde zu 25 Jahren Haft verurteilt.
-1939: Eröffnung der Baseball Hall of Fame – ist die Ruhmeshalle der größten US-Baseballspieler. Dieses Museum ist der Geschichte des Baseballs und der Helden der Major Leagues gewidmet. Sie liegt in Cooperstown, einer Kleinstadt im Bundesstaat New York.

 

 

-Ende des US-Bürgerkrieges – die bewaffneten Feindseligkeiten endeten im Wesentlichen mit der Kapitulation der Nord-Virginia-Armee unter General Robert Edward Lee gegenüber der Potomac-Armee unter Generalleutnant Ulysses S. Grant in Appomattox Court House/Virginia am 9. April 1865. Die letzten konföderierten Truppen kapitulierten am 23. Juni 1865 in Texas.
– im Rahmen des Irakkrieges 2003 wurden in den frühen Morgenstunden des 9. April durch die 2. Brigade der 3. US-Infanteriedivision wichtige Positionen in der irakischen Hauptstadt Bagdad eingenommen und besetzt, darunter das Ölministerium, die Hauptstraße Bagdads, das Hauptquartier der Geheimpolizei und die Universität der Stadt. Um 18:00 Uhr deckte ein US-Soldat die Saddam-Statue vor dem Palestine-Hotel zuerst mit der US-Flagge und später mit einer irakischen Flagge ab; das Bild davon steht symbolisch für das Ende des Irak-Krieges. Danach wurde die Statue mit Hilfe eines M88-Bergepanzers zum Einsturz gebracht (Schlacht um Bagdad 2003).
-auf einer Pressekonferenz in Washington D.C. wurden 1959 die sieben ausgewählten Mercury-Astronauten der Öffentlichkeit vorgestellt (Mercury-Programm) – war das erste bemannte Raumfahrtprogramm der USA. Es dauerte von 1958 bis 1963 und hatte zum Ziel, einen Menschen im Orbit um die Erde zu fliegen. Die Frühphase wurde von der National Advisory Committee for Aeronautics/NACA geplant. Durchgeführt wurde es von der neu gegründeten NASA). Die „Mercury Seven“ waren im Einzelnen:

Lt. Commander Alan B. Shepard, Jr., Navy
Captain Virgil I. Grissom, Air Force
Lt. Colonel John H. Glenn, Jr., Marines
Lieutenant Malcolm Scott Carpenter, Navy
Lt. Commander Walter M. Schirra, Jr., Navy
Captain Donald K. Slayton, Air Force
Captain Leroy Gordon Cooper, Jr., Air Force
-die US-Opernsängerin Marian Anderson gab 1939 vor dem Lincoln Memorial ein Open-Air-Konzert, an dem rund 75.000 Menschen teilnahmen. 1939 verhinderte die konservative Frauenvereinigung „Daughters of the American Revolution“ („Töchter der Amerikanischen Revolution“) einen geplanten Bühnenauftritt von Anderson in der Constitution Hall von Washington D.C. wegen ihrer Hautfarbe. Daraufhin trat Eleanor Roosevelt, Ehefrau des damaligen US-Präsidenten Franklin D. Roosevelt, aus Protest gegen diese Rassendiskriminierung aus der Organisation aus. Die Roosevelts organisierten in der Folge am Ostersonntag, dem 9. April 1939.
-Großbritanniens Prinz Charles heiratete 2005 seine langjährige Geliebte Camilla Parker Bowles in Windsor.

 

-im Kernkraftwerk Three Mile Island (liegt auf der gleichnamigen Insel im Susquehanna River in Pennsylvania, bei Harrisburg/USA) ereignete sich 1979 Kernschmelzunfall (INES-Stufe 5), bei dem es im Reaktorblock 2 zu einer partiellen Kernschmelze kam, in deren Verlauf etwa ein Drittel des Reaktorkerns fragmentiert wurde oder schmolz.
Dwight D. Eisenhower (war 1953–1961 der 34. Präsident der Vereinigten Staaten und Oberbefehlshaber der alliierten Streitkräfte in Europa während des 2. Weltkrieges) starb 1969 in Washington D.C..
-die spanische Hauptstadt Madrid fiel während des Bürgerkrieges in Spanien (wurde zwischen Juli 1936 und April 1939 zwischen der demokratisch gewählten Regierung der Zweiten Spanischen Republik und den Putschisten unter General Francisco Franco ausgetragen)  1939 an Franco.
Maria Augusta Trapp starb 1987 in Morrisville/Vermont/USA. Sie schrieb 1952 ihre Lebenserinnerungen unter dem Titel „Vom Kloster zum Welterfolg“ nieder. 1959 wurde die Geschichte im Musical „The Sound of Music“ („Der Klang der Musik“) auf die Bühne gebracht.
-die US-Country-Sängerin Reba McEntire wurde 1955 in McAlester/Oklahoma geboren.