(Bevor die „Enterprise“ auf dem New Yorker Flughafen John F. Kennedy landete, flog sie noch zahlreiche Ehrenrunden über Manhattan. Foto: REUTERS)
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Die “Enterprise” war gestern von Washington D.C. nach New York verlegt worden. Das Schwesterschiff “Discovery” wurde vorher von Florida nach Washington geflogen, um dort im Smithsonian-Institut die “Enterprise” zu ersetzen. Die “Enterprise” wird in New York im Intrepid Sea-Air-Space Museum ausgestellt. Die US-Weltraumbehörde NASA hatte das Shuttle-Programm im vergangenen Jahr aus Kostengründen nach drei Jahrzehnten eingestellt. Die Raumfähren waren zu teuer, zu selten nutzbar und zu aufwändig in der Instandhaltung. Im Juli 2011 war die “Atlantis” als letzte Raumfähre von einem Flug ins All zurückgekehrt (letzte Mission STS-135 8. Juli 2011 bis zum 21. Juli 2011). Die “Discovery”, mit insgesamt 39 Mission und 365 Tagen im Weltraum die dienstälteste US-Raumfähre, war bereits im März 2011 eingemottet worden (letzte Mission STS-133 24. Februar bis zum 9. März 2011). Auch die Raumfähren “Endeavour” (letzte Mission STS-134 16. Mai 2011 bis zum 1. Juni 2011) und “Atlantis” kommen ins Museum. Die “Endeavour” wird als Museumsstück im California Science Center in Los Angeles ausgestellt.
Die Raumfähre diente ab 1977 zur Erprobung der Flugfähigkeiten der Space Shuttles in der Atmosphäre. Dazu wurde sie ohne einige wichtige Komponenten wie Triebwerk und Hitzeschild gebaut und war deshalb nicht zu Flügen in den Weltraum fähig. Pläne, sie hierfür nachzurüsten, wurden aus Kostengründen nicht realisiert. Obwohl die Enterprise damit ein Prototyp blieb, wird sie von der NASA als „erstes Space Shuttle“ bezeichnet.
Zu Ehren des 200-jährigen Jubiläums der Unterzeichnung der Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten sollte die “Enterprise” ursprünglich den Namen „Constitution“ („Verfassung“) tragen. Allerdings hatten zigtausende Fans der Science-Fiction-Fernsehserie “Raumschiff Enterprise” (“Star Trek: The Original Series”/TOS- 1966 bis 1969) in Briefen an das Weiße Haus den damaligen US-Präsidenten Gerald Ford darum gebeten, den Orbiter nach dem Fernsehraumschiff zu taufen. Zur feierlichen Öffentlichkeitspremiere des Orbiters wurden “Star Trek”-Erfinder Gene Roddenberry sowie die Darsteller der Fernsehserie eingeladen und die Titelmusik von Star Trek gespielt.
Das Treffen der beiden US-Raumfähren fand auf dem Gelände des Flughafen Washington-Dulles-International statt. Von dort wurde die „Discovery“ in das Steven F. Udvar-Hazy Center gefahren, einer Dependance des Smithsonian-Institut in Washington D.C., wo sie in Zukunft als Museumsstück ausgestellt wird. Die “Discovery” wird dort den Prototypen der Space Shuttles, die “Enterprise”, ersetzen, die nach New York verlegt wird. Die “Enterprise” wird dort im Intrepid Sea-Air-Space Museum ausgestellt. Die US-Weltraumbehörde NASA hatte das Shuttle-Programm im vergangenen Jahr aus Kostengründen nach drei Jahrzehnten eingestellt. Die Raumfähren waren zu teuer, zu selten nutzbar und zu aufwändig in der Instandhaltung. Im Juli 2011 war die “Atlantis” als letzte Raumfähre von einem Flug ins All zurückgekehrt (letzte Mission STS-135 8. Juli 2011 bis zum 21. Juli 2011). Die “Discovery”, mit insgesamt 39 Mission und 365 Tagen im Weltraum die dienstälteste US-Raumfähre, war bereits im März 2011 eingemottet worden (letzte Mission STS-133 24. Februar bis zum 9. März 2011). Auch die Raumfähren “Endeavour” (letzte Mission STS-134 16. Mai 2011 bis zum 1. Juni 2011) und “Atlantis” kommen ins Museum. Die “Endeavour” wird als Museumsstück im California Science Center in Los Angeles ausgestellt.