überspringe Navigation

Tag Archives: Schuldenstreit

Nach der Herabstufung der US-Kreditwürdigkeit durch die US-Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) verteidigt US-Präsident Barack Obama seine Finanzpolitik. Das jüngste Schuldenabkommen sei ein „wichtiger Schritt in die richtige Richtung“ gewesen, so das Weiße Haus. Zugleich räumte Obama ein, daß das wochenlange Gerangel „zu lange gedauert“ und „zeitweise zu viel Uneinigkeit gestiftet“ habe. Obama rief zu mehr Einigkeit an der Sparpolitik auf. Es war die erste Stellungnahme nach der Herabstufung der US-Bonität.
S&P hatte am Freitag nach Börsenschluß erstmals in der US-Geschichte die Bonität der USA um eine Stufe von AAA (Zuverlässige und stabile Schuldner, höchste Qualität) auf AA+ (Gute Schuldner, etwas höheres Risiko als AAA) gesenkt. Bereits vor der Herabstufung verzeichneten in der letzten Woche die Börsen Minuskurse als Reaktionen auf die Schuldenkrisen in den USA und Europa. Bisher ist S&P die einzige US-Ratingagentur, die als Konsequenz aus dem US-Schuldenstreit die Kreditwürdigkeit der USA senkte.
Einen Vorgeschmack darauf, wie die internationalen Finanzmärkte zum Handelsauftakt am Montag reagieren könnten, gab die Börse in Saudi-Arabien. Nach der Herabstufung der USA stürzte sie bis zum Handelsschluss am Samstagabend um mehr als fünf Prozent ab. Die wichtigste arabische Börse war der erste große Handelsplatz weltweit, der auf die Nachricht reagieren konnte.

 

 

 

 

 

Während in den USA die Republikaner und Demokraten um einen Schuldenkompromiss munter und verantwortungslos gerangelt haben, fuhr der Zug ebenso munter auf den Abgrund zu. Montag wenn die internationalen Börsen wieder öffnen, können wir ja sehen, ob der Zug noch zu stoppen ist. Ich verstehe leider von der Weltwirtschaft zu wenig, als daß ich wüßte, was eine Staatspleite der USA als Konsequenz für Europa oder Deutschland nach sich zieht, aber ich gehe bei der komplexen Weltwirtschaft davon aus, daß es sicher ungemütlich wird. Die Armen werden dann wieder die Leidtragenden sein. Wollen wir nicht hoffen, daß die USA ihren schönen Bundesadler gegen einen Pleitegeier austauschen müssen. Wenn doch kaufe ich Kalifornien und Hollywood. 😀

 

 

(Quellen.Tagesschau.de, ZDF-heute.de)

Nach wochenlangem Hin und Her haben sich in den USA Demokraten und Republikaner zwei Tage vor Ablauf der Frist auf eine Erhöhung des US-Schuldenlimits geeinigt. US-Präsident Barack Obama gab die grundsätzliche Einigung mit führenden Politikern beider Parteien zur Abwendung der drohenden Staatspleite Sonntagabend bekannt. Der Kompromiss sieht vor, daß
die Schuldengrenze von derzeit 14,3 Billionen Dollar schrittweise angehoben wird-und zwar um mindestens 2,1 Billionen Dollar bis ins Jahr 2013 hinein, ohne daß es neue Verhandlungen mit dem Kongress geben muss. Die Erhöhung des Schuldenlimits soll mit Kürzung der staatlichen Ausgaben in Höhe von 2,4 Billionen Dollar in den kommenden zehn Jahren einhergehen. Wichtige Sozialprogramme stehen vor harten Einschnitten. Die entscheidenden Abstimmungen stehen noch aus. Experten erwarten aber, daß genügend Abgeordnete von Demokraten und Republikanern den Kompromiss absegnen werden.
Obama sagte, die Vereinbarung sei nicht perfekt, werde aber die Zahlungsunfähigkeit abwenden und historische Sparmaßnahmen einleiten.

 

 

 

 

Barack Obama-er nimmts den Armen und gibts den Reichen.

 

(Quelle:Tagesschau.de)