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Tag Archives: Kate Smith

-1972: „Watergate“-Einbruch – die von einem Wachmann verständigte Polizei verhaftete in der Nacht zum 17. Juni 1972 fünf Einbrecher (Bernard Barker, Virgilio R. González, Eugenio Martinez, James W. McCord, Jr. und Frank Sturgis), die offenbar versucht hatten, Abhörwanzen im Watergate-Gebäudekomplex (in Washington – dort befand sich sich Anfang der 1970er Jahre das Hauptquartier der Demokratischen Partei) zu installieren und Dokumente zu fotografieren. Schon frühzeitig wurde dieses Aufsehen erregende Ereignis in Verbindung mit den im November 1972 anstehenden Präsidentschaftswahlen gebracht, bei denen der Amtsinhaber US-Präsident Richard Nixon erneut für die Republikanische Partei antreten sollte. Umfangreiche Ermittlungen des FBI offenbarten alsbald, daß die Auftraggeber des Watergate-Einbruchs unter engen Mitarbeitern des Präsidenten beziehungsweise seines Wahlkomitees zu suchen waren. Diese Erkenntnis führte nach Nixons Wiederwahl zur Aufdeckung weiterer Verbrechen und Vergehen, die in den Jahren zuvor teils auf direkte Anweisung des Weißen Hauses hin begangen worden waren. In Enthüllungen ab März 1973 in den Medien, erfuhr die US-Öffentlichkeit vom Ausmaß dieser Amtsmissbräuche zulasten der politischen Gegner Nixons. Daraufhin wuchs der Druck auf den Präsidenten, zur vollständigen Aufklärung der Affäre beizutragen und umfassend mit der Justiz und mehreren Ausschüssen des Kongresses zu kooperieren. Nixons Weigerung, dies zu tun, und seine teils massiven Versuche, die Ermittlungen zu behindern oder zu begrenzen, stürzten die USA in eine lang andauernde Verfassungskrise und veranlassten das US-Repräsentantenhaus schließlich dazu, ein Amtsenthebungsverfahren (Impeachment) gegen Nixon einzuleiten. Die Konfrontation der drei Staatsgewalten endete am 9. August 1974 mit dem bisher einzigen Rücktritt eines US-Präsidenten („Watergate-Affäre“).
-1775: Schlacht von Bunker Hill – war eine Schlacht im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg und fand während der Belagerung von Boston statt. Die britische Armee unter General William Howe vertrieb die amerikanischen Milizen aus den befestigten Stellungen an Bunker Hill und Breed’s Hill.
-1994: Verhaftung des ehemaligen US-American-Football-Spielers und Schauspielers O. J. Simpson nach der Ermordung von Nicole Brown Simpson (Ex-Frau von Simpson) und ihrem Bekannten Ronald Goldman in ihrem Haus in Los Angeles. Als Hauptverdächtiger floh O. J. Simpson in einem weißen Ford Bronco SUV vor der Polizei, die ihn festnehmen wollte. Die Verfolgungsjagd quer durch Beverly Hills wurde live von einem US-amerikanischen Fernsehsender übertragen. Es war die erste „Verbrecherverfolgungsfahrt“, die live per Hubschrauber übertragen wurde. O. J. Simpson wurde festgenommen und wegen beider Morde angeklagt. In einem der umstrittensten und meistdiskutierten Strafverfahren in der US-Geschichte, das ebenfalls live vom US-amerikanischen Fernsehen übertragen wurde, sprachen ihn die Geschworenen 1995 frei. In einem Zivilprozess wurde Simpson 1997 zur Zahlung von 33,5 Millionen US-Dollar Schadensersatz an die Familien von Brown und Goldman verurteilt.
-1986: die US-Sängerin Kate Smith starb in Raleigh/North Carolina.
-1953: Aufstand des 17. Juni – in den Tagen um den 17. Juni 1953 kam es in der Deutschen Demokratischen Republik zu einer Welle von Streiks, Demonstrationen und Protesten, die verbunden mit politischen und wirtschaftlichen Forderungen als Aufstand des 17. Juni (auch Volksaufstand oder Arbeiteraufstand) bezeichnet werden. Dieser erste antistalinistische Aufstand hatte zahlreiche Ursachen, zum Beispiel die Ignoranz der DDR-Führung gegenüber den Bedürfnissen der Arbeiterklasse einschließlich ihres Beschlusses, die Arbeitsnormen übermäßig zu erhöhen, sowie Fehler der SED. Die sowjetischen Behörden reagierten mit der Verhängung des Ausnahmezustands für 167 der 217 Landkreise der DDR. Mit dieser Ausrufung des Kriegsrechts übernahm die Sowjetunion offiziell wieder die Regierungsgewalt über die DDR. Die einrückenden sowjetischen Truppen demonstrierten vor allem Präsenz, denn mit dem Eintreffen der Panzer verlor der Aufstand schnell an Schwung; zu größeren Angriffen auf das Militär kam es nicht. Obwohl die sowjetischen Behörden die Situation schon am 17. Juni weitgehend unter Kontrolle brachten, kam es auch in den darauf folgenden Tagen noch zu Protesten, vor allem am 18. Juni, in einzelnen Betrieben aber auch noch bis in den Juli hinein. Nach Ergebnissen des Projekts „Die Toten des Volksaufstandes vom 17. Juni 1953“ sind 55 Todesopfer durch Quellen belegt. Etwa 20 weitere Todesfälle sind ungeklärt. Der 17. Juni war von 1954 bis zur deutschen Wiedervereinigung 1990 als „Tag der deutschen Einheit“ der Nationalfeiertag der Bundesrepublik Deutschland.