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STS-6 war die sechste Mission eines USSpace Shuttle und der Jungfernflug der NASARaumfähre „Challenger“. Der Start erfolgte am 4. April 1983 vom Kennedy Space Center in Florida, die Landung am 9. April 1983 auf dem Runway 22 der Edwards Air Force Base in Kalifornien. Die Mannschaft bestand aus Kommandant Paul Weitz, Pilot Karol Bobko und den beiden Missionsspezialisten Donald Peterson und Story Musgrave. Die Ladung bestand aus dem Satelliten TDRS-1 (Tracking and Data Relay Satellite) und einigen Experimenten. Der ursprüngliche Starttermin, der 30. Januar 1983, musste verschoben werden, weil ein Wasserstoffleck in einem der drei Haupttriebwerke (SSME) entdeckt wurde, so daß dieses Hauptriebwerk ausgewechselt werden musste. Der während STS-5 abgesagte Weltraumausstieg (EVA) der beiden Missionsspezialisten mit dem neuen Raumanzug wurde diesmal nachgeholt. Peterson und Musgrave waren insgesamt vier Stunden und zehn Minuten im All und führten die erste EVA von einem Space Shuttle durch. Außerdem war es der erste Ausstieg innerhalb des US-Raumfahrtprogramms seit neun Jahren (Skylab 4). Die wissenschaftlichen Experimente betrafen Erderkundung, Materialforschung und Navigation. Getestet wurde eine Produktionseinheit, die Anlage CFES (Continuous Flow Electrophoresis System), die bereits auf STS-4 mitflog und zur Trennung von chemischen Substanzen insbesondere von Medikamenten aus Stoffgemischen eingesetzt wurde. Mit ihr gelang die Stofftrennung 700-mal schneller als in herkömmlichen Anlagen auf der Erde und die Endprodukte lagen in vier mal größerer Reinheit vor. Mit dem MLR-Experiment (Monodisperse Latex Reactor) wurden idealgeformte Kunststoffkügelchen hergestellt, die als Medikamententräger in der Krebsforschung eingesetzt werden sollten.

 

 

 

 

 

 

(Quellen: Wikipedia, Spacefacts.de)